Geschichte

Unsere Kirchengemeinde – von den ersten Ideen bis heute

2019 feierte die Evangelische Kirchengemeinde Neunkirchen ihr 50-jähriges Bestehen – ein guter Grund, zurückzuschauen auf eine Geschichte voller Mut, Gemeinschaft und Wachstum.

Die ersten Schritte
Bis in die 1960er-Jahre gehörten die evangelischen Christinnen und Christen in Neunkirchen zur Kirchengemeinde Seelscheid. Der Weg zur eigenen Kirche und Gemeinde war weit, und die geliehenen Räume vor Ort reichten nicht aus. 1961 war es endlich soweit: In der Dahlerhofer Straße wurde die evangelische Kirche Neunkirchen eingeweiht – finanziert durch viele Spenden. Endlich gab es einen eigenen Kirchraum, Glocken läuteten zum Gottesdienst, und das Gustav-Adolph-Werk stiftete die ersten Stühle.

1969 – das Gründungsjahr
Eine Kirche allein macht noch keine Kirchengemeinde. Am 13. September 1968 beschloss das Presbyterium in Seelscheid die Aufteilung – und am 29. Januar 1969 bestätigte das Landeskirchenamt die neue Evangelische Kirchengemeinde Neunkirchen offiziell. Wenige Monate später wurde das erste Presbyterium gewählt. Der Start war gemacht – mit einem kleinen Team, einem Gotteshaus und viel Aufbruchsstimmung.

Platz zum Leben
Schnell war klar: Zur Kirche braucht es Räume für Begegnung. 1969 begann die Planung für ein Gemeindehaus, das schon bald mit Saal, Küche, Jugendraum und Toiletten eröffnet wurde. Die erste Erweiterung folgte 1990, die zweite 2003 – immer, weil Gruppen, Kreise und Feste mehr Platz brauchten.

Neugestaltung mit Herz
2003 bekam der Kirchraum ein neues Gesicht: Kanzel, Altar und Osterkerzenständer, verschiedenfarbige Stühle, ein Mosaik am Taufplatz – alles unter dem Leitgedanken:

„Wir möchten eine Gemeinschaft von Verschiedenen sein: einladend, lebendig und fröhlich, orientiert an Gottes Wort, geleitet von Gottes Geist.“

Die Orgel zog nach hinten, die Verbindung zum Gemeindesaal wurde großzügiger – so entstand ein Raum, der sich flexibel öffnen und gestalten lässt.

Mehr als nur Mauern
Auch das Drumherum wuchs: Das Pfarrhaus mit Pfarrbüro (später mit Anbau fürs Gemeinde- und Jugendbüro), das Küsterhaus, helle, einladende Eingangsbereiche – alles mit dem Ziel, ein offenes Haus für alle zu sein.

Heute
Die Evangelische Kirchengemeinde Neunkirchen ist längst mehr als nur ein Gebäudeensemble. Sie ist ein lebendiger Treffpunkt für Glauben, Gemeinschaft und Engagement. Hier wird gebetet und gesungen, gespielt und diskutiert, gelacht und geholfen – und immer wieder neu gestaltet, damit sich alle willkommen fühlen.