Was für ein Start!
Bei strahlendem Sonnenschein und mit richtig guter Laune begann am 20. Juli das inklusive Sportcamp der Evangelischen Kirchengemeinde Neunkirchen.
Unter dem Motto „Fünf Brote und zwei Fische – teilen macht satt“ feierten Kinder, Eltern und Gäste einen fröhlichen Open-Air-Gottesdienst auf dem Sportplatz – mit Musik, viel Lachen und der Botschaft:
Wir können nicht nur Brot und Fische teilen wie Jesus – wir teilen Freude, Bewegung und Gemeinschaft!
Nach dem Gottesdienst grüßte Nicole-Annegret Zimmermann alle Anwesenden mit einer fröhlichen Ansprache und Bettina Eifert, Vorsitzende des Presbyteriums, eröffnete mit einem herzlichen „Lasset die Spiele beginnen!“ das Sportcamp. So wurden alle Anwesenden begrüßt und alle Förderer erhielten den verdienten Dank. Dann konnte es schnell weiter gehen mit Grillwürstchen, Getränken, Spielen und Sportaktionen für alle. Fröhliches Miteinander, wohin man schaute! Und – eine riesige Tombola! Hier gilt erneut unser Dank den zahlreichen Gewerbetreibenden, die mit Sach- und Geldpreisen unterstützt haben. So konnten 370 Preise von Anwesenden gewonnen werden.
Zwei Wochen Camp – mit Herz, Bewegung und echter Begegnung
Am nächsten Tag startete die erste Campwoche: mit 10 Kindern ohne Handicap und 17 Kindern mit Handicap. Eine Woche später folgte der zweite Durchgang mit 13 Kindern ohne und wieder 17 mit Handicap. Jeden Tag standen abwechslungsreiche Sportangebote, kreative Spielaktionen und gemeinsame Mahlzeiten auf dem Programm – begleitet von einem engagierten Team aus 15 ehrenamtlichen Teamer*innen, inklusionserfahrenen Fachkräften und jungen Nachwuchskräften, die mit ganz viel Herz und unendlich großem Engagement dabei waren.
Auch unser Team ist inklusiv: In diesem Jahr waren sechs Menschen mit ganz unterschiedlichen Handicaps Teil des Teams.
In unserem Konzept sind keine speziellen Inklusionshelferinnen vorgesehen, denn wir wollen keine besonderen Situationen oder „Extra-Wege“ schaffen. Stattdessen gilt: Alle sind für alle da. Und wir lernen darüber hinaus, Alltagssituationen gemeinsam zu meistern. Natürlich übernehmen die Teamerinnen entsprechend ihrer Fähigkeiten und Ausbildungen unterschiedliche Aufgaben – mit viel Respekt, Rücksicht und Miteinander.
Ob beim Judo, Haidong Gumdo, Boule, Basketball, Fussball, Spielen, Singen oder Basteln – überall war zu spüren, wie aus vielen Einzelnen eine bunte, lebendige Gemeinschaft wurde. Mit Offenheit. Mit Humor. Mit echter Zuwendung und offenen Augen und Ohren. Inklusion bedeutet eben nicht nur gesehen werden, sondern auch zu sehen.
Inklusion braucht viele – und gewinnt alle
So ein Camp kann nur funktionieren, wenn viele an einem Strang ziehen. Und genau das ist passiert. Menschen haben Räume aufgeschlossen, Kinder begleitet, Spenden gesammelt, gekocht, aufgepasst, geputzt, organisiert, motiviert – einfach: mitgemacht.
Denn:
- Grenzen im Kopf werden schlicht vergessen, wenn man einander begegnet.
- Familien mit gehandicapten Kindern brauchen echte Teilhabe – auch in den Ferien.
- alle gewinnen, wenn wir teilen: Sport, Freude, Verantwortung und Gemeinschaft.
Highlights mit Herz und Teamgeist
Unvergessen bleibt der Besuch der Firma IT Regio Siegburg, die ihren Social Day in der zweiten Woche bei uns verbrachte – mit Sport, Spielen, Kinderlachen und leckerem Grillgut. Ebenso besonders: Die Einladungen der Schilling Group Neunkirchen, die an beiden Wochen ihre Räumlichkeiten mit Kicker, Basketball, Air Hockey, Bewegung, Dialogen und einem gemeinsamen Mittagessen öffnete.
Ein großes Danke geht außerdem an:
- die Kommune Neunkirchen-Seelscheid für die Nutzung von Sportplatz und Turnhalle,
- die Glücksspirale für die möglichmachende Förderung,
- die unterstützenden Gewerbetreibenden und die örtlichen Sportvereine, die Trainer*innen für Boule, Judo, Haidong Gumdo, Fussball , Volleyball oder Basketball stellten und gespendet haben,
- den Förderverein „11 Freunde und Förderer des FSV Neunkirchen-Seelscheid“,
- das gesamte Team, das getragen, gekocht, getröstet, gelacht und gecoacht hat
- und alle, die mitgedacht, mitgestaltet oder einfach mitgeholfen haben!
Und dann gibt es noch eine Gruppe von Menschen, denen ebenfalls ein riesiges Danke gehört. Die Eltern, die uns ihre Kinder anvertrauen! Eltern die uns das Vertrauen schenken und uns immer wieder den Zuspruch geben und erkennen, dass wir gemeinsam Großartiges leisten. Das motiviert und unterstützt an dem Tag, an dem es regnet, an dem kein Apple Crumble übrigbleibt, an dem es regnet, an dem nur noch Zeit für Abschied bleibt, an dem einfach alles schief läuft und… und.. und… und… DANKE auch dafür!
Unser Fazit?
Zwei Wochen Sportcamp – Viele Kinder, wundervolle Erwachsene, unzählige Begegnungen und ganz viel Herz. Inklusion funktioniert. Bei uns – richtig gut.
Danke nochmal an alle, die das möglich gemacht haben!
Wir freuen uns schon jetzt auf das kommende Jahr und das Camp, welches voraussichtlich in der Zeit vom… bis… stattfinden wird. Auch dann werden wir wieder engagierte Menschen, mutmachende Eltern, Förderer und Spendende benötigen. Wir sind uns sicher – Sie alle sind auch in 2026 für uns da.