Menschen beistehen, die von einem Unglück oder Verlust betroffen sind, dazu sind die Notfallseelsorger*innen da. Die kooperierenden Teams im Verbund Mülheim, Essen und Oberhausen (MEO-Region) bieten 2026 eine neue Ausbildung für ehrenamtliche Notfallseelsorger*innen an. Im November finden Info-Abende in Mülheim, Essen und Oberhausen statt.
Wer sich ein Engagement vorstellen kann, ist herzlich willkommen zum Infoabend am Montag, 24. November, 18.30 Uhr. Die Notfallseelsorge informiert in der Hauptfeuerwache Mülheim, Alte Dreherei 11, über die Ausbildung und die Arbeit in der Notfallseelsorge. Die Teilnahme ist unverbindlich und kostenfrei, um eine kurze formlose Anmeldung per Mail an iris.stratmann@ekir.de oder heike.horstgen@ekir.de wird gebeten.
Weitere Infoabende für die neue Ausbildung in der MEO-Region, die auch von Mülheimer*innen wahrgenommen werden können:
- Donnerstag, 20. November 2025, 18:30 Uhr, Hauptfeuerwache Oberhausen, Brücktorstraße 30
- Dienstag, 25. November 2025, 18:30 Uhr, Hauptfeuerwache Essen, Eiserne Hand 45
Wenn Menschen plötzlich vom Tod eines nahen Angehörigen erfahren – ob ein Unfall oder ein Suizid, ein Herzversagen oder ein Gewaltverbrechen die Ursache war – ist im Leben nichts mehr so, wie es vorher war. Ähnlich geht es denjenigen, die ein schlimmes Unglück mitansehen mussten. In den ersten Stunden einer solchen Krisensituation stehen den Betroffenen Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger zur Seite, sie sind 24 Stunden und 365 Tage im Jahr rufbereit.
Neueinsteigende in der Notfallseelsorge absolvieren zunächst den kostenfreien Kurs. Er umfasst 120 Stunden, die sich auf rund elf Monate verteilen, und endet nach dem erfolgreichen Abschluss mit einer Beauftragung für den Dienst. Themen sind insbesondere der Umgang mit Belastungsreaktionen, die Förderung der eigenen Resilienz, die religiösen Dimensionen des Todes sowie die Strukturen von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei; außerdem sind mehrere Praktika vorgesehen.
Voraussetzungen sind vor allem Teamfähigkeit und persönliche Reife, die Affinität zu einer christlichen Kirche, die Vollendung des 25. Lebensjahres sowie eine gute körperliche und seelische Konstitution. Eine engmaschige professionelle Begleitung während und nach der Ausbildung ist garantiert. Die Ausbildung findet für die drei Ruhrgebietsstädte gemeinsam im Verbund Mülheim-Essen-Oberhausen statt.
