Der Sommer ist schön. Alles steht in Blüte. Die Abende sind warm, die Tage sind sonnig und die Früchte schmecken echt nach Sommer. Natürlich kann ich mittlerweile das ganze liebe Jahr jede Frucht aus anderen Erdteilen kaufen – ökologisch sehr bedenklich. Die Sommerfrüchte schmecken zu je ihrer Zeit nach Sommer – ein Fest des Lebens.
Ein schwedischer See, an dem ich sein werde, wenn diese Zeilen erscheinen. Kärrasand – schöner Sand – eine Bucht mit einem Steg, bei Windstille ein spiegelglatter See, in dem sich das Grün der Bäume und das sonnige Blau des Himmels zeigen – ein Fest des Lebens.
Im Sommer an der Wied hinter der Altwieder Kirche: Sechs Kinder verschiedenen Alters werden getauft – 3 noch vor dem Sommeregen und 3 dann in der trockenen Kirche – ein Fest des Lebens. 2021 das erste Fest des Lebens. So viele Taufen wurden nicht gefeiert. Gottesdienste mussten draußen sein. Angst prägte unser Land. Immer ein schlechter Berater. Damals begannen die Taufen an der Wied – das Fest Lebens – als Zeichen, dass am Ende immer das Leben steht – und ob ich schon wanderte im finsteren Tal.
Für mich ist insbesondere der schwedische Sommer am See Asnen – bei Zimtschnecke und Cappuccino – dann einem Sprung ins kühle Nass – ein Fest des Lebens.
Glad sommar – Gott schenke Euch einen fröhlichen Sommer.
Jörg Eckert, Schulpfarrer am Werner-Heisenberg-Gymnasium Neuwied