Deutsche Kirchen der VEM unterstützen philippinische Kirche mit 44.000 Euro

Düsseldorf. Die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche von Westfalen und die Vereinte Evangelische Mission (VEM) stellen der „Vereinigten Kirche Christi in den Philippinen“ (United Church of Christ in the Philippines, UCCP) eine Soforthilfe in Höhe von 44.000 Euro zur Verfügung.

Die VEM-Mitgliedskirche in den Philippinen bittet über ihren humanitären Zweig UCCP CARES (United Church Aid and Relief Services Inc.) um Unterstützung und Gebete für die Gemeinden, die in den vergangenen Wochen von mehreren Naturkatastrophen schwer getroffen wurden. Besonders betroffen sind Regionen im Norden und Zentrum der Philippinen. Dort verursachten zuletzt die Supertaifune Nando und Ompong sowie ein Erdbeben der Stärke 6,9 auf Cebu am 1. Oktober massive Zerstörungen.

Dörfer verschüttet, Familien entwurzelt

Tausende Familien verloren durch die starken Tropenstürme und großen Wassermassen ihre Häuser und Lebensgrundlagen, auch Kirchengebäude wurden zerstört. In Apayao wurden indigene Isnag-Familien von Erdrutschen eingeschlossen und von der Versorgung mit Nahrung und Trinkwasser abgeschnitten. In Samar und Masbate hinterließ der Taifun Ompong ganze Dörfer in Trümmern. Auf Cebu führte das Erdbeben zu Dutzenden Todesopfern, Hunderten Verletzten und massiven Schäden an Straßen, Strom- und Wasserversorgung sowie an Abwassersystemen. Trotz eigener Verluste öffnen UCCP-Gemeinden ihre Kapellen als Evakuierungszentren und leisten unermüdlich Hilfe. Pastor*innen, Freiwillige und Gemeindemitglieder versorgen die Betroffenen, ihre eigenen Mittel sind jedoch längst erschöpft.

Spenden finanzieren dringende Hilfsmaßnahmen

Mit den Spenden wird die Soforthilfe der Kirche vor Ort mit den folgenden dringenden Maßnahmen unterstützt:

  • Bereitstellung von Lebensmittelpaketen und sauberem Trinkwasser
  • Verteilung von Instandhaltungssets für die Reparatur beschädigter Wohnhäuser sowie Zelten als Notunterkünfte
  • Saatgut, Fischereiausrüstung, Geflügel und Werkzeuge zur Wiederaufnahme der Selbstversorgung
  • Medizinische und psychosoziale Unterstützung für traumatisierte Kinder und Familien
  • Wiederaufbau beschädigter UCCP-Kirchen als Orte für Gottesdienste und Hilfsangebote

Die Hilfsmaßnahmen werden von UCCP CARES in enger Abstimmung mit lokalen Kirchenkonferenzen, Barangay-Räten und Kommunalverwaltungen koordiniert. Monitoring-Teams sowie detaillierte Finanz- und Sachberichte gewährleisten die transparente Verwendung der Mittel.

Spenden und Fürbitten erbeten

Die VEM bittet darum, die Hilfsmaßnahmen der UCCP durch Spenden und Fürbitten zu unterstützen. Es gibt die Möglichkeit, online zu spenden. Spenden per Überweisung an die Vereinte Evangelische Mission, IBAN DE45 3506 0190 0009 0909 08, SWIFT/BIC: GENODED1DKD, Stichwort: Nothilfe Philippinen.

  • 13.10.2025
  • Dr. Martina Pauly, Pressesprecherin der VEM
  • VEM